MAßNAHMEN
Die Klassifizierung Ausgezeichnete Bayerische Küche ist ein Gemeinschaftsprojekt des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Bayern. Mit dem Siegel werden Betriebe ausgezeichnet, die regionaltypische Küchenkultur und regionale Produkte in den Mittelpunkt rücken. Es dient als Markenzeichen für qualitativ hochwertige, für die Region typische und glaubwürdige Küchenkultur.
Zudem beteiligt sich der Nockherberg am Umwelt + Klimapakt Bayern mit qualifizierten freiwilligen Umweltleistungen. Die Teilnahme erstreckt sich über einen Zeitraum von drei Jahren.
Ökologie im Festzelt
Wir bekennen uns offen zum Umweltschutz und unserer ökologischen Verantwortung. Uns ist es enorm wichtig, einen aktiven Beitrag zu leisten, um den nachfolgenden Generationen eine intakte Umwelt als natürliche Lebensgrundlage zu hinterlassen. Nachhaltiges Wirtschaften ist deshalb gerade auch auf dem Münchner Oktoberfest für uns eine wesentliche Aufgabe und wichtiger Bestandteil unserer Unternehmensführung. Wir wollen daher alle in unserer Kraft stehenden Maßnahmen ergreifen, um Ökologie mit Ökonomie in Einklang zu bringen und erwarten dies auch von unseren Lieferanten.
Das Münchner Oktoberfest gilt als das Flaggschiff des Bayerntourismus. Deshalb finden wir es besonders wichtig und begrüßenswert, dass die Wiesnwirte auch Verantwortung beim Umweltschutz übernehmen und damit eine Signalwirkung an den gesamten Tourismus in Bayern geben. Es erfüllt uns mit Stolz, dass das Münchner Oktoberfest mittlerweile weltweit als Vorbild für umweltschonend organisierte Großveranstaltungen gilt.
Beiträge zu Ökologie und Umweltschutz
Es gibt viele Möglichkeiten, als Großgastronomie auch auf einem Volksfest nachhaltige Beiträge zu Ökologie und Umweltschutz zu leisten. Im Folgenden eine Auflistung, womit die Festhalle Schottenhamel tätig geworden ist und was in Zukunft geplant ist:
- Bezug von M-Ökostrom mit Preisaufschlag für regenerative Energien
- Solarthermieanlage zur Warmwassergewinnung
- Eigene Transporte ausschließlich durch Elektrofahrzeuge
- Verwendung von biologisch abbaubarem Hydrauliköl
- Wasserrecyclinganlage, Wassersparmaßnahmen im Gastronomiebetrieb
- Küchenausstattung
- Lichtkonzept
- Recyclingmaßnahmen und Foodsharing
- Ökoprofit
- Ausgezeichnetes Bayerisches Festzelt
- Climate Partner
- Energieberatung
- Ökologische und regionale Küche
Zum Oktoberfest 2022 ist im Schottenhamel erfolgreich ein Pilotprojekt gegen die Verschwendung von Lebensmitteln mit der Initiative Foodsharing München gestartet. Wie funktioniert das Projekt? Ein „Foodsaver“ im Betrieb kümmert sich um die zuverlässige Abholung noch einwandfreier Lebensmittel und Speisen nach Küchenschluß, die über foodsharing Bedürftigen unter Beachtung aller vorgeschriebenen Hygieneauflagen zur Verfügung gestellt werden. Der Betrieb kann so Lebensmittelabfälle und Entsorgungskosten reduzieren und bewusst ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung setzen. Die Aktion soll auch 2023 wieder laufen.
Weitere Informationen unter www.foodsharing.de
Ökoprofit
Das ÖKOlogische PROjekt Für Integrierte Umwelt-Technik ist ein Umweltberatungsprogramm, das von vielen Kommunen in Bayern für örtlich ansässige Unternehmen angeboten wird. Die teilnehmenden Unternehmen werden bei der Umsetzung mit Workshops, Erfahrungsaustausch, Beratung vor Ort, sowie praxisgerechten Arbeitsmaterialien unterstützt. Dabei erlernen die Betriebe, technische und organisatorische Maßnahmen zu ergreifen, um Rohstoffe, Wasser und Energie einzusparen, Abfall zu vermeiden, sowie Emissionen zu reduzieren. Gleichzeitig wird die Belegschaft für Umweltfragen sensibilisiert. Die Festhalle Schottenhamel hat 2019 einen der begehrten Plätze im Programm ÖKOPROFIT München für Volksfestbetriebe erhalten und darf sich seit erfolgreicher Prüfung, „Münchner ÖKOPROFIT- Betrieb“ nennen. Durch die erfolgreiche Teilnahme am Ökoprofit Klub 2021/22 wurde die Festhalle Schottenhamel nun Teil des Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerks. Das Unternehmen leistet mit der Teilnahme einen Beitrag zur Erreichung der klima- und energiepolitischen Ziele der Bundesrepublik Deutschland.
Ausgezeichnetes Bayerisches Festzelt
Um das Siegel „Ausgezeichnetes Bayerisches Festzelt“ zu erhalten, muss der Zeltbetreiber unter Beweis
stellen, dass Produkte und Dienstleistungen hohen Ansprüchen gerecht werden und die regionale Herkunft
sichergestellt ist. Als Grundvoraussetzung für die Teilnahme an der Prüfung muss der Stammbetrieb
mit dem Titel „Ausgezeichnete Bayerische Küche“ prämiert sein. Die Festhalle Schottenhamel wurde nicht nur zum vierten Mal in Folge mit dem Siegel ausgezeichnet, sondern die Festhalle war 2017 auch das erste Festzelt, dem diese Ehre zuteil wurde.
Die Wirte waren maßgeblich treibende Kräfte dafür, dass es die Auszeichnung in dieser Form nun auch für Festzelte gibt.
Climate Partner
Die Organisation Climate Partner ermittelt die Emissionen von Wiesnzelten. Um den CO2-Abdruck des Festzelts zu reduzieren, werden von Climate Partnerorganisierte Klimaschutzprojekte durch eine Ausgleichszahlung finanziert. Für die Emissionen des Oktoberfests 2019 wurden nun im November 2022 von den Wirten der Festhalle Schottenhamel und anderen teilnehmenden FestwirtenSetzlinge in einem Waldstück bei Sauerlach gepflanzt – alles unter der fachmännischen Anleitung und Unterstützung der Stiftung „Wir helfen dem Wald“.
Vegetarisch und vegan
Um auch Allergikern, Vegetariern und Veganern einen Genuss ohne Reue zu ermöglichen, wurde das Speisenangebot in den letzten Jahren erweitert und erklärtes Ziel ist es, den Gästen in jedem Jahr eine ansprechende Auswahl an vegetarischen Gerichten anzubieten (2022 acht Gerichte!), von denen mindestens eines rein vegan und bio-zertifiziert ist. Idealerweise kann dieses Gericht auch bei Laktoseintoleranz gewählt werden.
Tier- und artgerechte Haltung
„Artgerechte Haltung bezeichnet eine Form der Tierhaltung, die sich an den natürlichen Lebensbedingungen der Tiere orientiert und insbesondere auf die angeborenen Verhaltensweisen der Tiere Rücksicht nimmt. So versucht sie sich im Unterschied zur Massentierhaltung an die artspezifischen Bedürfnisse der Tiere anzupassen.“ (Quelle Wikipedia, 11.12.2015)
Unser erklärtes Ziel ist es, unseren gesamten Bezug von Fleischwaren auf tier- und artgerechte Herkunft umzustellen. Allerdings gibt es derzeit keinen einheitlichen Standard und keine Zertifizierung für artgerechte Tierhaltung. Einige Anbieter, die eigene Standards und Kontrollmechanismen entwickelt haben und auch bewußt damit werben, bieten Ihre Waren zu deutlich höheren Einkaufspreisen an. Als Wiesnwirte versuchen wir, einen verlässlichen Standard an Tierschutz und Tierwohl gewährleisten zu können, unter der Prämisse, die Endpreise für die Verbraucher dabei weitestgehend stabil zu halten, um den Volksfestcharakter zu erhalten. Wir beziehen unsere Fleischwaren deshalb von Lieferanten, denen das Tierwohl nachweislich am Herzen liegt und die idealerweise nachgewiesene GQB Ware liefern, da bei der Zertifizierung die Einhaltung der gesetzlichen Tierschutzvorschriften, allgemeine Haltungsanforderungen und die Einhaltung der SchHaltHygVO gewährleistet werden.